Inhalte zum Thema: Ausstellungen

DREIVERSCHBAEUME III, 06/2018, Kaltnadelradierung, 11,1 x 16,2 cm, sign. IIe.a.

Jahresrückblick XVIII

 

 

Jahresrückblick XVIII

Lithographien, Materialdrucke, Monotypien und Radierungen

von

Eberhard Hartwig, Xavier Scherenberg Farret, Rahel Mucke und Daniel Schäuble

17. Dezember 2018 bis 02. Februar 2019

Ort/Location: Druckgraphik-Atelier, Dietrich-Bonhoeffer-Str. 3, 10407 Berlin, Tel.: +49(0)30-44 04 34 21

 

Vier Künstler*innen, welche ihre Arbeiten im letzten Jahr im Druckgraphik-Atelier präsentierten, zeigen einen kleinen, interessanten Querschnitt.

 

Annual Review XVIII

Lithographs, material prints, monotypes and etchings

from

Eberhard Hartwig, Xavier Scherenberg Farret, Rahel Mucke and Daniel Schäuble

17 December 2018 to 2 February 2019

Location: Druckgraphik-Atelier, Dietrich-Bonhoeffer-Str. 3, 10407 Berlin, Tel.: +49(0)30-44 04 34 21

Four artists, who presented their work in the printmaking studio last year, show a small, interesting cross-section.

 

E. Hartwig, AJONK, 09/2018, Kaltnadelradierung, 11,4 x 14,4 cm, sign. Ie.a.   E. Hartwig, Memo BACKPULVER, 06/2018, 2-Farb-Platten Vernis mou und Strichätzung, 16,5 x 21 cm, sign. 2/4   X. Scherenberg, Manglar, 2017, Lithographie und Textura, 28 x 38 cm   R. Mucke, Samenkorn, 2018, Kaltnadelradierung, 14,5 x 21 cm   D. Schäuble, Aquatinta mask overseas, 2006, Foto: 2018 Martin P. Bühler, Basel


 

AUFZEICHNUNGEN, BLATT 53 – ICHBIN -, 07/2014-2015, Monotypie auf Zeichenpapier, pigmentiert und geölt, Unikat, 70 x 51 auf 100 x 70 cm, Detail

Descriptionibus

 

 

Descriptionibus

Malerei und Graphik

von Eberhard Hartwig

16. November 2018 – 13. Januar 2019

Eröffnung/opening: 16. November 2018, 19 Uhr

Musik: Gert Anklam, Sheng und Saxophon

Laudatio: Kathrin Schrader, Journalistin (hier)

Ort/Location: Galerie Kirche auf dem Tempelhofer Feld, Wolffring 72, 12101 Berlin, Tel: +49 (0)30-78 65 335,

Öffnungszeiten/opening times: Sonntags und Feiertags nach Gottesdienst -ca. 12:15 Uhr, Mi 15:30–17:30 Uhr, und nach Vereinbarung: +49 (0)30-786 28 05

Finissage: Sonntag, 13. Januar 2019, 12:30 Uhr

Der hier in Teilen vorgestellte, fast täglich wachsende Werkkomplex, welcher Anfang der 90er Jahre begann, ist eine einzige, fortwährende Reflexion über Zeit und Raum, das Leben, über das Künstlerische, Menschliche … und über mich selbst. Parallel dazu werden gegenständliche Eindrücke vor der Natur aufgenommen, in Skizzen, Zeichnungen und Kaltnadelradierungen aufgezeichnet. Diese sind die Grundlage für abstrahierte Zeichnungen und Malerei, Aquatinta- und anderen Radierungen, Holzschnitte, Lithographien sowie Monotypien.

Zeichnen, Malen und in AUFZEICHNUNGEN „Schreiben“ ist für mich eine unmittelbare Lebens-Äußerung, eine Widerspiegelung der Außenwelt sowie die emotionale, sinnliche Mitteilung meiner selbst, die aus einer Position der Stille, der Zurückgezogenheit und mit vor allem der Verlangsamung – im Widerspruch zu meinen äußeren Lebensrhythmen – gegeben wird. Stundenlange meditative Versenkung in den Prozeß des Aufzeichnens innerer, einstmals abgespeicherter Schrift- und Bilder. Zeile für Zeile. Im Rhythmus des Eintunkens der Rohrfeder, der SchriftBilder, der Zeilen. Ein unendliches Kontinuum des Schreibens wie beim Bibelschreiben früherer Jahrhunderte.

In der organischen Formenvielfalt der SchriftZeichenBilder stecken z.B. pharaonische, arabische und fernöstliche Schriftzeichen, SchriftKritzeleien von Kindern sowie vielerlei Erzählungen, Ambivalenzen zu den täglichen, ja jederzeitigen Eindrücken, die sich beim Schreiben im Duktus sichtbar machen.

In Beziehung zur Architektur der Kirche auf dem Tempelhofer Feld entstanden die BLAeTTer mit den Bibelzitaten in vielen Sprachen der Völker dieser Erde.

 

Einladungskarte, Innen   Einladungskarte, Aussen   Ev. Kirche auf dem Tempelhofer Feld, Wolffring 71, erbaut 1927/28, 14.10.2018   Arbeiten und Besucher in der Kirche, Foto: B. Hauschild   Radierungen von E. Hartwig, Foto: B. Hauschild   Gert Anklam spielt Saxophon, Foto: B. Hauschild   Doris Ahrendt von der Gemeinde begrüßt, Foto: B. Hauschild   Kathrin Schrader hält die Laudatio, Foto: B. Hauschild   E. Hartwig und Besucher, Foto: B. Hauschild   Gert Anklam spielt Sheng, Foto: B. Hauschild


 

Eberhard Hartwig, o.T. (BOOT), 05/1998, Aquatintaradierung, Strichätzung und Kaltnadel, 11,9 x 15,8 cm, sign. II

Kunstmarkt

 

 

Kunstmarkt – Ausstellungsbeteiligung/partizipation

09. November – 23. Dezember 2018

Eröffnung/Opening: Donnerstag, 08. November 2018, 19.30 Uhr

Ort/Location: galerie grünstraße / collegium artis e.V., Grünstraße 22 / Zugang über Böttcherstraße, 12555 Berlin,

Öffnungszeiten/Opening times: täglich/daily (außer Montags/ no monday) 13–19 Uhr, Tel. +49(0)30-43 20 92 92  – www.galerie-gruenstrasse.de . E-Mail: galerie.gruenstrasse@gmail.com

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Mit Beteiligung vieler Künstler aus Brandenburg und Berlin veranstaltet auch dieses Jahr die Galerie Grünstraße wieder einen Kunstmarkt.
Wie in den Vorjahren bietet sich die Möglichkeit, die ausgestellte Arbeiten von Künstlern zu erwerben, die u.a. auch als Unikate beeindrucken. Wer ein individuelles Geschenk sucht oder wer dem vorweihnachtlichen Trubel entrinnen möchte, ist hier genau richtig.
Wir laden alle Freunde von Kunst und Kultur sehr herzlich  zu einem „Kunstbummel“ ein und freuen uns auf Ihren Besuch!
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With the participation of many artists from Brandenburg and Berlin, Galerie Grünstraße is again organizing an art market this year. As in previous years, there is the possibility to acquire the exhibited works of artists, who also impress as unique pieces. If you are looking for an individual gift or who would like to escape the pre-Christmas hustle and bustle, this is the place for you.
We cordially invite all friends of art and culture to a „Art stroll“ and look forward to your visit!
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E. Hartwig, WAQUE, 04/2016, Aquatintaradierung geschabt, 11,2 x 12,3 cm, sign. II

Eberhard Hartwig, BEIDEUFER, 02/2017, Kreide-Lithographie, 26,5 x 18 cm auf 56 x 33 cm sommerset-Papier, sign. 2/5, Ausschnitt

Druckgraphik-Atelier Berlin

 

 

Druckgraphik-Atelier Berlin  – Ausstellungsbeteiligung / partizipation

Radierungen / etchings und Lithographien / incisioni e litografie

von / by

Janne Adolf, Brigitte Döbert, Eberhard Hartwig, Jürgen Kiecker, Rahel Mucke und Yvette Röske

26. Oktober – 08. November 2018 / verlängert bis 15. Dezember 2018

Vernissage/Opening: Freitag, 26.10.2018, 18 Uhr

Ort/Location: Galleria Venezia Viva – Atelier Aperto, San Marco, Palazzo Minelli 1878/a, 30124 Venezia,                Tel. 041-523213, Tel. e Fax 041-5232138

Das Druckgraphik-Atelier Berlin wurde vom Centro Internazionale della Grafica / Galleria Venezia Viva eingeladen, eine Auswahl von im Druckgraphik-Atelier entstandenen Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler, die bereits seit einigen Jahren kontinuierlich im Druckgraphik-Atelier arbeiten, zu präsentieren. Im Rahmen des Austausches zwischen Venedig und Berlin zeigt die Galleria Venezia Viva – Atelier Aperto, der Ort in Venedig, wo viele Druckwerke entstehen, wo von der Tradition ausgehend, kontinuierlich neue Wege gesucht und erforscht werden, sechs Künstler*innen der Berliner Druckgraphik als Gäste. Es handelt sich um sechs Künstler*innen, welche die traditionelle Technik beherrschen und eine besondere Vorliebe aufweisen für die Radierung, die Aquatinta, die Kaltnadelradierung, darüber hinaus für Mezzotinto und Lithographie.

Den Dialog zwischen den zwei Städten verdanken wir dem aktiven Engagement von Andreas Kramer: Sein ständiger Aufenthalt in beiden Ländern und sein reger Tätigkeitsdrang erlauben es ihm vielversprechende Kontakte anzuknüpfen.

 

The Druckgraphik-Atelier/Printmaking Studio Berlin was invited by the Centro Internazionale della Grafica / Galleria Venezia Viva, to present a selection of works by the artists created in the printmaking studio, who have been working continuously for several years in the printmaking studio. As part of the exchange between Venice and Berlin, the Galleria Venezia Viva – Atelier Aperto, the place in Venice, where many printing works arise, where starting from tradition, new ways are continually being sought and researched, shows six artists of the Berlin print graphic as guests. These are six artists, which master the traditional technique and have a special preference for etching, the aquatint, the drypoint, furthermore for mezzotint and lithography.

We owe the dialogue between the two cities to the active engagement of Andreas Kramer: His constant stay in both countries and his brisk activity urge allow him to make promising contacts.

 

Ausstellungseröffnung 26.10.2018, Besucher in der Galerie, Foto: B. Lau   Ausstellungseröffnung, Gäste in Galerie, Foto: B. Lau   Eröffnung, Gäste in der Galerie, Foto: B. Lau   Yvette Röske und Besucher in der Galerie, Foto: B. Lau   Ausstellungseröffnung, Besucher betrachten Arbeiten, Foto: B. Lau   Besucher an den Büchervitrinen, Foto: B. Lau   Druckgraphiken von E. Hartwig und Bücher von B. Döbert, Fotos: E. Hartwig, 30.10.2018   Druckgraphiken und Bücher von E. Hartwig und B. Döbert, Fotos: E. Hartwig, 30.10.2018   Radierungen von Yvette Röske   Radierungen von Yvette Röske und Janne Adolf   Radierungen von Rahel Mucke   Radierungen von Jürgen Kiecker

Janne Adolf, Bergwald, 2017, 10,3 x 7,1 cm, sign. III/V   Brigitte Döbert, Die neue Wohnung, 2017, Aquatint, Line Etching, 14,8 x 14,7 cm, sign. V E.A.   Eberhard Hartwig, DAZWISCHEN, 03/2018, Currusdecollageradierung und Kaltnadel, 23 x 17,7 cm, sign. 1/1-4   Jürgen Kiecker, Auf der Galerie, 10/2007, Mezzotint, Dry point, 29,7 x 19,8 cm, sign. 9/10   Rahel Mucke, Wasserturm, 2013, Reservage, 16 x 12 cm   Yvette Röske, Verwoben I, 06/2018, Aquatint, Line etching, 12 x 12 cm, sign. 5/6   Centro Internazionale della Grafica, Logo   Ausstellung Druckgraphik-Atelier in der Galleria Venezia Viva   Venedig, map with Palazzo Minelli - Galleria Venezia Viva

 


 

Links: X. Scherenberg Farret, Berlin 1, 2017, Aquatinta and punta seca, 28 x 19 cm - rechts: E. Hartwig, ADLIBITUM, 03/2018, Kaltnadel, 15,4 x 19,2 cm

Schnittpunkte – intersecciones

 

 

Schnittpunkte – intersecciones

Lithographien, Radierungen und Monotypien / Lithographs, etchings and monotypes

von

Xavier Scherenberg  Farret und Eberhard Hartwig

14. April bis 29. Mai 2018

Eröffnung: Sonnabend, 14.04.2018, 17-20 Uhr

Musik: Hinrich Beermann, Saxophon.

105. Ausstellung im Druckgraphik-Atelier

 

Xavier Scherenberg Farret (geb. 1973 in Oaxaca, Mexiko, Mathematiker) hat viel Energie und begabte Hände. Seit 23 Jahren vereint er Tausende von Linien, um seine Arbeiten: Aquatinten, Kaltnadeln, Lithographien und Monotypien, zu beleben. Der Künstler geht von einer Technik zur anderen, von einem Fraktal zum anderen, nur mit dem alleinigen Wunsch, Dinge zu lösen.

Zu den „Schnittpunkten“, die er zusammen mit Eberhard Hartwig im Druckgraphik-Atelier präsentiert, zeigt er Arbeiten aus rund zwei Jahrzehnten. „Die Graphik besteht aus Linien und ihren Kreuzungen“, definiert der Universitätsprofessor Scherenberg den Weg seines eigenen kreativen Werdegangs. Er erkannte letztlich, dass Mathematik auch graphisch ist. Und die abstrakte Malerei ist wie die Extraktion der Wahrheit aus einer topologischen, räumlichen Berechnung. Durch die Topologie, jenen Zweig der Mathematik, der die wirklichen Eigenschaften der geometrischen Körper untersucht, die vor den kontinuierlichen Transformationen noch unverändert sind, assimiliert er sie in seinen Arbeiten.

Er bezieht sich mit seinem mathematischen, symmetrischen farbigen Minimalismus auf Wassili Kandinsk und, mehr geometrisch, auf Paul Klee, sowie auf Graphiken seines unsterblichen Landsmannes Rufino Tamayo.

Xavier Scherenberg und seine Linien scheinen nur eins: jene Transformation anzustreben, die unzerstörbar ist.                                                                                                                        Aus: „Xavier Scherenberg: Die Topologie von Ruhe und Chaos“, von Rodrigo Islas Brito, 2018

 

Betrachtet man die Linie mit der Lupe ist sie eine Fläche. Linie und Fläche, auch umgebende, bedingen einander.                   E. Hartwig

„Eberhard Hartwig hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur als Drucker, Werkstattleiter, Galerist und Herausgeber, sondern auch als bildender Künstler einen Namen gemacht, sowohl als Maler als auch in besonderem Maße als Graphiker. Dabei dominieren auch in seiner Malerei graphische Elemente. …

In allen Bildern wird sie spürbar, die sich bemühende ordnende Hand, in der kreativen Zuordnung der Flächen, aber besonders in der oft darübergelegten Zeichnung, sei es nun mit dem Pinselstrich oder den radierten Linien. Diese setzen einen eigenen Akzent, oft aber sollen sie die Flächen konturieren, sie bändigen.

2003 entstanden die ersten fein geordneten, zutiefst harmonischen skripturalen Sprachblätter in einer ganzen Reihe von Monotypien, uralten Schriftstücken oder musikalischen Partituren gleich, aber von ausgewogener Harmonie und vibrierender Musikalität. In ihrem Charakter des Zusammenwirkens von Zeichen, Linien und leeren Flächen verweisen diese Bilder in eine phantastisch-metaphysische Welt von Ruhe, Bewegung, Rhythmus bis hin zu meditativem Verweilen. …“                                                    Aus: „Eberhard Hartwig – Maler, Graphiker, Buchgestalter, Drucker, Dozent, Galerist“ von Volkhard Böhm, 2011

 

 

Intersections – intersecciones

Lithographs, etchings and monotypes
from

Xavier Scherenberg Farret and Eberhard Hartwig

April 14 to May 29, 2018

Opening: Saturday, 14.04.2018, 17-20 clock

Music: Hinrich Beermann, saxophone.

105th exhibition in the printmaking studio

 

Xavier Scherenberg Farret (born 1973 in Oaxaca, Mexico, mathematician) has a lot of energy and talented hands. For 23 years, he has been bringing together thousands of lines to revive his work: aquatints, cold needles, lithographs and monotypes. The artist goes from one technique to another, from one fractal to another, with the sole desire to solve things.

To the „points of intersection“, which he presents together with Eberhard Hartwig in the printmaking studio, he shows works from around two decades. „The graphics consist of lines and their intersections,“ says university professor Scherenberg, defining the path of his own creative career. He finally realized that mathematics is also graphic. And abstract painting is like the extraction of truth from a topological, spatial calculation. Through topology, that branch of mathematics that examines the real properties of geometrical bodies, which are still unchanged before the continuous transformations, he assimilates them in his works.

He refers to Wassili Kandinsk with his mathematical, symmetrical colored minimalism and, more geometrically, to Paul Klee, as well as to his immortal countryman Rufino Tamayo’s graphics.

Xavier Scherenberg and his lines seem only one thing: to strive for the transformation that is indestructible.

.                                                                                                        From: „Xavier Scherenberg: The Topology of Calm and Chaos“, by Rodrigo Islas Brito, 2018

 

If you look at the line with the magnifying glass, it is an area. Line and surface, also surrounding, condition each other.                     E. Hartwig

„In recent years, Eberhard Hartwig has not only worked as a printer, workshop manager, gallery owner and publisher, but also as a visual artist made a name, both as a painter and in particular as a graphic artist. At the same time, his painting is dominated by graphic elements. …

In all the pictures she becomes palpable, the endeavoring hand, in the creative allocation of the surfaces, but especially in the often overlaid drawing, be it with the brush stroke or the erased lines. These set their own accent, but often they are to contour the surfaces, tame them.

In 2003, the first finely-ordered, deeply harmonious scriptural language sheets were created in a whole series of monotypes, ancient writings or musical scores alike, but of balanced harmony and vibrating musicality. In their character of the interaction of signs, lines and empty surfaces, these images refer to a fantastic metaphysical world of rest, movement, rhythm and meditative lingering. …”

.                                                     From: „Eberhard Hartwig – painter, graphic artist, book designer, printer, lecturer, gallery owner“ by Volkhard Böhm, 2011

 

 

Schnittpunkte – intersecciones

Litografías, aguafuertes y monotipos

de

Xavier Scherenberg Farret y Eberhard Hartwig

14 de abril al 29 de mayo de 2018

Apertura: sábado, 14.04.2018, de 17:00 a 20:00.

Música: Hinrich Beermann, saxofón.

105a exposición en el estudio de grabado

 

Xavier Scherenberg Farret (nacido 1973 en Oaxaca, México, matemático) tiene la sangre caliente y las manos llenas. Desde hace 23 años ha estado juntando miles de líneas con las cuales poblar su calma. Acuatintas, punta seca, litografías y monotipos. El artista pasa de un material a otro, de un fractal a otro, solo con las intactas ganas de resolver las cosas.

Su mitad de estas “Intersecciones” que hoy presenta en Druckgraphik Atelier junto al Eberhard Hartwig, comprenden aproximadamente dos años de trabajo “La grafica son líneas y las líneas son sus cruces”, define profesor universitario Scherenberg como sendero de sus propios vericuetos creadores. Finalmente se dio cuenta de que las matemáticas también son gráficas. Y que pintar abstracto es como extraerle la verdad a un cálculo topológico. A la topología, aquella rama de las Matemáticas qué estudia las propiedades de los cuerpos geométricos que permanecen inalteradas aun ante las transformaciones continuas”, la asimiló como pincel y lienzo.

Se refiere a Wassili Kandinsk con su minimalismo de color matemático, simétrico y, más geométricamente, a Paul Klee, así como a los gráficos de su compatriota inmortal Rufino Tamayo.

Xavier Scherenberg y sus líneas parecen una sola cosa: luchar por la transformación indestructible.

.                                                                                                           De: „Xavier Scherenberg: La topología de la calma y el caos“, por Rodrigo Islas Brito, 2018

 

Si miras la línea con la lupa, es un área. La línea y la superficie, que también lo rodean, se condicionan entre sí.                             E. Hartwig

„En los últimos años, Eberhard Hartwig no solo ha trabajado como impresor, gerente de taller, galerista y editor, pero también como un artista visual hizo un nombre, tanto como pintor y en particular como artista gráfico. Al mismo tiempo, su pintura está dominada por elementos gráficos. …

En todas las imágenes se vuelve palpable, la mano esforzada, en la asignación creativa de las superficies, pero especialmente en el dibujo a menudo superpuesto, ya sea con la pincelada o las líneas borradas. Estos establecen su propio acento, pero a menudo son para contornear las superficies, domarlos.

En 2003, se crearon las primeras hojas del lenguaje de las Escrituras finamente ordenadas y profundamente armoniosas en una serie completa de monotipos, escrituras antiguas o partituras musicales por igual, pero de armonía equilibrada y vibrante musicalidad. En su carácter de interacción de signos, líneas y superficies vacías, estas imágenes se refieren a un fantástico mundo metafísico de descanso, movimiento, ritmo y persistencia meditativa. … “                                                       De: „Eberhard Hartwig – pintor, artista gráfico, diseñador de libros, impresora, profesora, galerista“ por Volkhard Böhm, 2011

 

 

E. Hartwig, MUSICALINEA, 01/2018, Aquatintaradierung und Kaltnadel, 12,5 x 20,7 cm, sign. IIIe.a.   E. Hartwig, HORISTONE, 01/2018, 2-Farb-Aquatinta und Strichätzung, 12,5 x 20,7 cm, sign. IIIe.a.   X. Scherenberg Farret, Bach, 2010, Litografia, 40 x 40 cm   X. Scherenberg Farret, Eliptic Obsetion, 2017, Litographia, 28 x 38 cm

E. Hartwig begrüsst Xavier Scherenberg und Gäste, Foto: B. Lau   Hinrich Beermann, Saxophon, zur Ausstellungseröffnung am 14.04.2018, Foto: B. Lau   Hinrich Beermann, Saxophon, 14.04.2018, Foto: B. Lau   Eberhard Hartwig und Xavier Scherenberg, Mexiko, stossen mit mexikanischem Mescal an, 14.04.2018, Foto: B. Lau   interessante Gespräche, 14.04.2018, Foto: B. Lau   Xavier Scherenberg, Lithographien, Monotypien und Aquatinten, 2016-2018   X. Scherenberg, Interseccion Huaje 2, 2018, und So far away from Zen 1, 2017, Lithographien   Eberhard Hartwig, Radierungen von 2017-2018   E. Hartwig, drei Curruskaltnadelradierungen von 2018   E. Hartwig, zwei Currusdecollageradierungen von 2018


 

5BAEUME+, 01/2015, 2-Farb-Aquatinta und Strichätzung, 11,8 x 15 cm, sign. I

JAHRESRÜCKBLICK 2017

 

 

JAHRESRÜCKBLICK 2017  –  Endausstellung – Ausstellungsbeteiligung/partizipation

Malerei, Zeichnung und Graphik / Painting, drawing and graphics

24. November 2017 – 06. Januar 2018

Eröffnung/Opening: Freitag, 24.11.2017, 17 Uhr

Musik: German Schulga, Bratsche

Ort/Location: grafikstudiogalerie, Rigaer Str. 62, 10247 Berlin, 030-42 780 873

Öffnungszeit/Opening time: Donnerstag 12 – 18 Uhr u. n. V.

 

Ausstellungseröffnung grafikstudiogalerie, 24.11.2017   Wanddetail mit Arbeiten u.a. von E. Hartwig, Ausstellungseröffnung grafikstudiogalerie, 24.11.2017   Exponate, Ausstellungseröffnung grafikstudiogalerie, 24.11.2017

Wo ist Alfred Partikel, HOLZ I, II und III, 09/2016, 3 Kaltnadelradierungen, je 14,3 x 12 cm   Einladung . Jahresendausstellung 2017   Einladung . Jahresendausstellung 2017, Innenteil


 

E. Hartwig, BAUMGRUPPE I, 08/2013, Kaltnadelradierung, 11,4 x 14,3 cm, sign. I e.a.

Kunstmarkt

 

 

Kunstmarkt – Ausstellungsbeteiligung/partizipation

24. November – 23. Dezember 2017

Eröffnung/Opening: Donnerstag, 23. November 2017, 19.30 Uhr.

Lesung / Musik: Ulrich Karlkurt Köhler und Hinrich Beermann mit skurrilen Geschichten

Ort/Location: galerie grünstraße / collegium artis e.V., Grünstraße 22 / Zugang über Böttcherstraße, 12555 Berlin,

Öffnungszeiten/Opening times: täglich/daily, außer montags/except on Mondays 1319 Uhr, Tel. 030 43 20 92 92  – www.galerie-gruenstrasse.de . E-Mail: galerie.gruenstrasse@gmail.com

Mit Beteiligung vieler Künstler aus Brandenburg und Berlin veranstaltet auch dieses Jahr die Galerie Grünstraße wieder einen Kunstmarkt.
Wie in den Vorjahren bietet sich die Möglichkeit, die ausgestellte Arbeiten von Künstlern zu erwerben, die u.a. auch als Unikate beeindrucken. Wer ein individuelles Geschenk sucht oder wer dem vorweihnachtlichen Trubel entrinnen möchte, ist hier genau richtig. 
Wir laden alle Freunde von Kunst und Kultur sehr herzlich  zu einem „Kunstbummel“ ein
und freuen uns auf Ihren Besuch zu den Sonderöffnungszeiten:
täglich, außer montags, von 13 bis 19 Uhr!


Die Eröffnung des Kunstmarktes findet am Donnerstag, den 23. November, 19.30 Uhr statt 
und wird kulturell umrahmt von Ulrich Karlkurt Köhler und Hinrich Beermann mit skurrilen Geschichten.
Zum Eröffnungstermin erscheinen die „Kalenderblätter 2018“ !
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Wand mit Arbeiten u.a. von E. Hartwig, Ausstellungseröffnung galerie grünstr., 23.11.2017   Wanddetail mit Arbeiten u.a. von E. Hartwig, Ausstellungseröffnung galerie grünstr., 23.11.2017   Exponate, Ausstellungseröffnung galerie grünstr., 23.11.2017   U. kk. Köhler, Lesung, H. Beermann, Saxophon, Ausstellungseröffnung galerie grünstr., 23.11.2017   U. kk. Köhler liest, Ausstellungseröffnung galerie grünstr., 23.11.2017   Besucherandrang, Ausstellungseröffnung galerie grünstr., 23.11.2017   E. Hartwig, Memo APOTHEKE, 03-2012, 2-Farb-Vernis mou, 9,6 x 9,6 cm, sign. II

 

2017-10-05, IV, oranger und violetter Buntstift, braune und weisse Kreide, Kohle auf Zeichenpapier, pigmentiert und geölt, 35,2 x 50,7 cm

MUSIKALINEA II

 

 

MUSIKALINEA II

Malerei, Zeichnung und Graphik / Painting, drawing and graphics

von/by Kerstin Baudis, Liz Crossley, Brigitte Denecke, Birgit Finke, Eberhard Hartwig, Ute Hausfeld, Harald Reibke, Brigitte Twieg

entstanden nach Improvisationen von Hinrich Beermann am Saxophon / emerged after improvisations by Hinrich Beermann on saxophone

11. November 2017 – 04. Februar 2018

Eröffnung/Opening: Sonnabend, 11.11.17, 19 Uhr – BlickPunkt Brandenburg.de

Musik: Hinrich Beermann, Saxophon

Ausdruckstanz: Alina Niborski

Lesung/Reading: Kerstin Baudis

Ort/Location: Kulturgiesserei, 15566 Schöneiche bei Berlin, An der Reihe 5, Tel.: +49 (0)30-64 92 997, www.kulturgiesserei.de

Öffnungszeiten/Opening times: Mo./Mi. 9 – 15, Di./Do. 9 – 18, Fr. 9 – 14 Uhr

Anfahrt/drive: Skizze hier

B1 / A10 Hellersdorf

               S-Bhf. Friedrichshagen Tram 88 / S-Bhf. Rahnsdorf Bus 161

 

 

 

E. Hartwig, 2017-10-05, II, gelber, oranger, roter und violetter Buntstift, braune und weisse Kreide auf Zeichenpapier, pigmentiert und geölt, 35,2 x 50,7 cm   Ausstellungseröffnung 11.11.2017, Alina Niborski, Ausdruckstanz, und Hinrich Beermann, Saxophon, Foto: U. Hausfeld   Alina Niborski, Ausdruckstanz, Ausstellungseröffnung am 11.11.2017, Foto: U. Hausfeld   Ausstellungsansicht, Arbeiten von E. Hartwig   Ausstellungsansicht   Ausstellungsansicht   Einladung Musicalinea II, zur Eröffnung am 11.11.2017, Frontseite   Einladung Musicalinea II, zur Eröffnung am 11.11.2017, Rückseite  


 

Malerei / Graphik

 

 

Malerei / Graphik

von Eberhard Hartwig

23. September – 29. Oktober 2017

Eröffnung/Opening: Sa, 23.09.2017, 16 Uhr

Konzert: Uwe Kropinski, Gitarre

Ort/Location: Galerie Burg Klempenow, KULTUR-TRANSIT-96 e.V., Klempenow 15, 17089 Breest OT Klempenow – www.burg-klempenow.deAnfahrt hier

Öffnungszeiten/Opening times: Do – So 11 – 18 Uhr

 

 

Briefe schreiben, händisch. Informationen, Reflexionen übermitteln an einen Menschen, der sie braucht, sich wartend nach einem Wort sehnt?

Graphologen wissen über den Charakter der oder des Schreibenden Kernaussagen zu machen. – Der Berliner Künstler Eberhard Hartwig erinnert, dass Bild und Zeichen einst auseinander erwachsen sind.

Hier fließen seine Zeilen aus weichem Pinsel in freudiger Aufgeregtheit vorwärts, vorwärts. Da kratzt die Feder ab und an innehaltend, klecksend auch. Dort stehen senkrecht festgeschrieben Strich an Strich. Riesige, meterlange Bahnen reihen sich aneinander, weisen in eine Unendlichkeit von Gedankenfluss und Geschichte, Zukunft und Vergangenheit im Heute streifend.

In den Bildern von Eberhard Hartwig ebenfalls Zeichen, die als Klammern und Fixpunkte die zarten Farbflächenlandschaften im Format festhalten.

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Write letters, manually. Information, reflexions to a person who needs them, waiting for a word?

Graphologists know about the character of the or the writing core pronouncements. – The Berlin artist Eberhard Hartwig reminds us that the picture and the signs have once grown apart.

Here his lines of soft brush flow forward, forward in joyous excitement. Since the spring scratches from time to time, also blinding. There are written vertically to stroke. Huge, meter-long lines lined up, pointing to an infinity of thought flow and history, future and past in the day.

In the pictures of Eberhard Hartwig also characters, which as brackets and fixed points the delicate color area landscapes in the format hold.

 

Zum Vergrößern und für Titel-/Ortsangaben und weitere Informationen klicken Sie bitte auf die Abbildungen. / To enlarge and for Title / location specified and further information please click on the pictures.

H. Tworke begrüsst   Uwe Kropinski spielt Gitarre, 23.09.2017, Foto B. Lau   Uwe Kropinski spielt Gitarre, 23.09.2017, Foto B. Lau   Gäste der Ausstellungseröffnung, 23.09.2017, Foto B. Lau   Burgsaal, E. Hartwig, BRIEFe, 2006/07, Rohrfeder, Fett-Tusche, Pigmente auf Papier, je 3,25 x 1,33 m   Bodeninstallation, 7 BRIEFE, 12.10.2017   Burg-Kabinett, FFELD, 2016, und GROSSETUETE, 2002   Burg-Kabinett, E. Hartwig, EBBEND, BEGLEISST, HAFENWIESE + REGENTAG   E. Hartwig, EBBEND, 2000, Mischtechnik auf Papier, 52 x 73 cm   BOOTE, 2009, Tusche, Gesso auf weissem Karton und schwarzem Papier, 25,8 x 30,5 cm   Burg Klempenow von Süden her in der Sonne   Burgturm vom Garten aus, mit Apfelbaum   Burg Klempenow, Kanuverleih an der Tollense   Burg Klempenow,   Foto: Tworke


 

Impresiones del otro lado del Atlántico

 

 

Prints from the other side of the Atlantic / Impresiones del otro lado del Atlántico

Aquatint etchings, lithographs and monotypes / aguafuertes al aguatinta, Litografías y monotipos

by Eberhard Hartwig, Germany / de Eberhard Hartwig, Alemania

29. Juli bis 20. August 2017

Eröffnung/Opening/Inauguración: 29. Juli 2017, 18:00hrs

Ort/Location: GALERIA 910 OAXACA, Calle Macedonio Alcalá 305, Interior 3y 4, primer piso, Centro Historico, 68000 Oaxaca, Oax., Mexiko

Öffnungszeiten/Opening times: Mo – Sa 10 – 21, So 15 – 21 Uhr. / Horario: Lunes a Sabado de 10:00 a 21:00 hrs., Domingos de 15:00 a 21:00 hrs.

Die Ausstellung wurde mit einem kurzen Radiointerview vorab beworben und in einer Zeitungsrezension besprochen. / The exhibition was pre-advertised with a short radio interview and discussed in a newspaper review.

 

Eberhard Hartwig hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur als Drucker, Werkstattleiter, Galerist und Herausgeber, sondern auch als bildender Künstler einen Namen gemacht, sowohl als Maler als auch in besonderem Maße als Graphiker. Dabei dominieren auch in seiner Malerei graphische Elemente.

In den Mischtechniken auf Leinwand und öfter noch auf Papier, den Collagen mit Übermalungen, den Farblithographien, den Radierungen, Farbradierungen und Monotypien zeigt sich auf den ersten Blick eine scheinbare Unordnung. Farbflächen, die nebeneinanderliegen, sich teilweise durchdringen, welche, die sich bedrohlich, meist von oben, ins Bild schieben, wieder andere farblich hell, zerfasernd, sich auflösend, farblich homogene Flächen stehen neben solchen mit sichtbaren Pinselstrukturen oder wirbelnden Ätzflächen. So erreicht der Künstler eine Räumlichkeit, die, außer in den kleinformatigen Landschaftsradierungen, nicht proportional in die Tiefe geht, sondern nach oben, dem Betrachter entgegen gehoben scheint.

Aber in allen Bildern wird sie spürbar, die sich bemühende ordnende Hand, in der kreativen Zuordnung der Flächen, aber besonders in der oft darübergelegten Zeichnung, sei es nun mit dem Pinselstrich oder den radierten Linien. Diese setzen einen eigenen Akzent, oft aber sollen sie die Flächen konturieren, sie bändigen. Aber Letzteres gelingt ihnen nicht, weil das Liniengebilde scheinbar abgehoben, verrutscht zu sein scheint. In anderen Arbeiten werden gestrichelt strukturierte Flächen horizontal und vertikal gegeneinander gesetzt. Kanten werden so durch Überzeichnungen, Übermalungen oder Überklebungen geläutert.

Es ist eine abbildende Kunst mit mehr oder weniger starken Tendenzen zum Ungegenständlichen, der reale Vorlagen vorausgegangen sind oder Pate gestanden haben, wie die verrätselten, anspielungsreichen Bildtitel verraten. Es sind Bilder, in denen sich gesehene Realität mit eigener Befindlichkeit und kreativer Gestaltungskraft durchdringen, die mit ihren aufgebrochenen, zergliedernden Elementen den Charakter ursprünglicher Chiffren erhalten. Sprachmittel der lyrisch-expressiven Abstraktion finden z.T. Eingang in den Hartwigschen Formenkanon.

Dazu kommt das Prinzip der Reihung, das es in vielen seiner Bilder gibt, die sich in ihrer Abstraktion der Gegenstandslosigkeit nähern. Am deutlichsten wird das in den Graphiken, die von der Ursprungsradierung Regatta ausgehend, hin zu der Gatta- und Ogatta-Folge führen, aber auch in den Blättern von der Reede, die alle von einem Boots- oder Schiffskörper ausgehen, bis hin zur Darstellung der gerollten Heu- und Strohballen, ursprünglich gesehen und in den Motivkanon aufgenommen auf einer Reise in die französische Provence.

Diese Bilder mit ihrer atmosphärischen Stimmung zeichnen sich durch eine Dichte und Tiefe aus, die der Künstler durch wiederholte Überlagerungen, durch in sich verwobene Strukturen und die Verschränkung der Räume erreicht. Offene Formen verzaubern fest Gefügtes. …

Eine weitere Werkgruppe im Oevre des Künstlers sind die kleinformatigen Kaltnadelradierungen von Studienaufenthalten in u.a. Dänemark, Großbritannien, Schweden, Frankreich sowie vom Darß, oder aus dem Oderbruch. Diesen kleinen Radierungen merkt man förmlich die Freude an der gesehenen Wirklichkeit, an den Landschaftsformationen und Naturformen, an der gewachsenen Un-Ordnung und deren Harmonie an.

Sie sind meist ausgeführt in der Kaltnadeltechnik, jener Technik also, die scheinbar ohne Eleganz und Esprit, dafür spröde und kantig ist. Aber sie ist damit vielleicht die direkteste und ehrlichste in ihrer Sprache. Sie fordert den kräftigen, zupackenden Griff des Künstlers. Linien und Linienstücke formen die Bildmotive. Schraffuren schaffen Flächen, die manchmal wie selbstständig wirkende Partien neben den Formen und Figuren stehen, ästhetische Pendants sind. Es ist eine kantige Figuren- und Formenzeichnung. Diese kleinen Blätter sind sowohl eigenständige Kunstwerke wie auch graphische Skizzen für die im Atelier entstehenden größeren Ätzradierungen, Lithographien und Monotypien.

Dabei ist der Künstler vor der Landschaft ein sensibler bis meditativer Landschaftsdarsteller. In der Stadt aber wird er zum Chronisten, Porträtisten und Bewahrer. Hier sind es meist Einzelmotive, die darstellungswürdig werden: die Straßenlaterne etwa oder der K(anonen)ofen.

Nimmt zwar die Kaltnadelradierung einen wichtigen Platz ein, doch gibt es daneben auch die anderen bildkünstlerischen Techniken der Druckgraphik, nicht selten in experimenteller Kombination. Das Vorhandensein einer Druckwerkstatt scheint oft oder immer zu experimentellem Umgang mit graphischen Techniken anzuregen.

Und immer wieder stößt man im Werk des Künstlers auf diese Besonderheit: Die „Betitelung“. Die Titel sind selbst gefundene Wortspielereien aus dem Motiv oder der topografischen Bezeichnung heraus, oft aus zwei Wörtern bestehend, aber zu einem Wort zusammengefügt. Sie bewegen sich also zwischen tatsächlicher Beschreibung und scheinbarem Nonsens, die sich dem uninformierten Betrachter nur stückweise oder gar nicht erschließen. Hier ist er ein Provokateur. Wie ist es denn: Meist schauen wir doch bei der Betrachtung eines Bildes zuerst auf den Titel und dann auf das Bild, um es zu verstehen. Seine verballhornenden oder verrätselten Titel sollen weiteres Nachdenken provozieren.

.                              aus: „Impresiones del otro lado del Atlántico . Monotipos, acúatintas, aguafuertes y litografías“, Faltblatt zur Ausstellung in der Galerie 910 .                              Oaxaca, Mexico, mit einem Text von Volkhard Böhm, 2011, Oaxaca 2017

Eberhard Hartwig – The artist

In recent years, Eberhard Hartwig has made a name for himself as a printer, as a workshop manager, gallery owner and publisher, but also as an artist, both as a painter and as well as to a special extent as a graphic artist. At the same time, graphic elements also dominate in his painting.

In the mixing techniques on canvas and more often on paper, the collages with overpaintings, the color lithographs, the etchings, color etching and monotypes, a seeming disorder appears at first sight. Color areas that are juxtaposed, partially penetrate, which are threatening, mostly from above, in the picture push, again differently bright, fusing, dissolving, color homogeneous surfaces stand beside those with visible brush structures or swirling etching surfaces. So the artist reaches a spatiality which, except in the small-format landscape etchings, does not goes proportionally in depth, but rather to the top, elevate seems come towards to the viewer.

But in all the pictures it is palpable, the striking hand, in the creative allocation of the surfaces, but especially in the often overlaid drawing, whether with the brush stroke or the etched lines. But in all pictures she is palpable, the endeavoring ordering hand, in the creative allocation of the areas, but especially in the often overlaid drawing, whether with the brush stroke or the etched lines. These have their own accent, but they are often intended to outline the areas, to curb them. The lines does not succeed because the lines figment seem to be offshoot. But the latter them does not succeed because the lines figment to seem seemingly lifted, slipped. In other works, dashed textured areas are placed horizontally and vertically against each other. Edges are thus be clarified by overdrawing, over-painting or over-glueing.

It is a depicting art with more or less strong tendencies to the non-figurative, the real templates have preceded or have stood godfather, as the enigmatic, full of allusions picture title reveal. They are pictures, in which reality seen penetrate with own feeling and creative design force, that to receive with their broken up, dissecting elements the character of original initially chiffres. Linguistic means of lyrical-expressive abstraction find, for example, Entrance into the Hartwig’s formal canon.

In addition, the principle of series duplication, which can be found in many of his pictures, the approach in their abstraction to the non-figurativity. This is most noticeable in the graphics, which, starting from the initial etching REGATTA, lead to the GATTA- and OGATTA-Series, but also in the sheets of paper of the REEDE (roadstead), All of which emanate from a boat or ship’s body, up to the representation of the rolled hay and straw bales, originally seen and taken in the motif canon on a trip to the French Provence.

These pictures with their atmospheric mood are characterized by a density and depth, which the artist reaches through repeated overlays, through in itself interwoven structures and the entanglement of the spaces. Open forms enchant fixed builted. …

Another work group in the artist’s oeuvre are the small-format cold-needle/ Drypoint etchings by study visits to, among others Denmark, Great Britain, Sweden, France, Darss, as well as by the Darss, or from the Oderbruch. This small etchings you realize literally the joy of seen reality, of the landscape formations and natural forms, of the grown un-order and their harmony.

They are usually executed in the cold needle technique, of that technique, which apparently without elegance and esprit, however is brittle and angular. But it is thus perhaps the most directly and honestly in their language. It demands the powerful, gripping the handle of the artist. Lines and line segments forming the motifs. Hatching create surfaces, which sometimes stand as independent acting parts besides the forms and figures, are aesthetic counterparts. It is an angular figure and shape drawing. These small leaves are both independent works of art and also graphic sketches for the larger etchings with acid, lithographs and monotypes arising in the studio.

At the same time the artist are in front of the landscape is a sensitive and meditative landscape artist. In the city, however, he becomes a chronicler, portraitist and preserver. Here are mostly individual motifs that are worthy of representation: the street lanterns for example, or the cannon stove.

Although the cold-needle engraving occupies an important place, there are also the other artistic techniques of printing graphics, not infrequently in experimental combinations. The presence of his printing work studio seems to be often or always to an experimental handling of graphic techniques.

And in the work of the artist, one repeatedly is found this peculiarity: the „titling“ of the pictures. The titles are self-found word games out of the motif or the topographical name, Often consisting of two words, but combined into one word. They thus move between the actual description and the apparent nonsense, which are only accessible to the uninformed viewer in a piecemeal manner or not at all. Here he is a provocateur. How is it: Usually, when we are looking at a picture, we first look at the title and then at the picture, to understand it. His misleading or enigmatic titles are meant to provoke further contemplation.

.                              from: „Impresiones del otro lado del Atlántico. Monotipos, acúatintas, aguafuertes y litografías “ („Impressions from the other side of the .                              Atlantic. Monotypes, aquatints, etchings and lithographs“), leaflet for the exhibition in the gallery 910 Oaxaca, Mexico, with a text by .                              Volkhard Böhm, 2011, Oaxaca 2017

 

 

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Ausstellungseröffnung E. Hartwig, Galerie 910, Calle Macedonio Alcala 305, Oaxaca-Stadt, 29.07.2017, Foto B. Lau   Gäste bei Betrachtung, Ausstellungseröffnung, Galerie 910, Oaxaca-Stadt, 29.07.2017, Foto B. Lau   Musiker C. H. Andres, A. G. Anaya und R. C. Cortes, Ausstellungseröffnung, Galerie 910, Oaxaca-Stadt, 29.07.2017, Foto B. Lau   Xavier Scherenberg und E. Hartwig im Gespräch, Ausstellungseröffnung, Galerie 910, Oaxaca-Stadt, 29.07.2017, Foto B. Lau   Xavier Scherenberg und E. Hartwig im Gespräch, Ausstellungseröffnung, Galerie 910, Oaxaca-Stadt, 29.07.2017, Foto B. Lau   Buffet, Ausstellungseröffnung, Galerie 910, Oaxaca-Stadt, 29.07.2017, Foto B. Lau   Die zwei Galeriefrauen, Ausstellungseröffnung, Galerie 910, Calle Macedonio Alcala 305, Oaxaca-Stadt, 29.07.2017, Foto B. Lau   Gäste beim Facebook-Fotografieren, Ausstellungseröffnung, Galerie 910, Oaxaca-Stadt, 29.07.2017, Foto B. Lau   im Gespräch, Ausstellungseröffnung, Galerie 910, Oaxaca-Stadt, 29.07.2017, Foto B. Lau   bei Bildbetrachtung, Ausstellungseröffnung, Galerie 910, Calle Macedonio Alcala 305, Oaxaca-Stadt, 29.07.2017, Foto B. Lau   Plakat - Cartel   E. Hartwig, RHYTHM, 08/2009, 4-Farb-Lithographie, 28,5 x 38,2 cm randlos   el Imparcial, El mejor diario de Oaxaca, 31.07.2017, Seite 2 E Cultura, Expone E. Hartwig