Author Archives: Eberhard Hartwig

Eberhard Hartwig, o.T. (BOOT), 05/1998, Aquatintaradierung, Strichätzung und Kaltnadel, 11,9 x 15,8 cm, sign. II

Kunstmarkt

 

 

Kunstmarkt – Ausstellungsbeteiligung/partizipation

09. November – 23. Dezember 2018

Eröffnung/Opening: Donnerstag, 08. November 2018, 19.30 Uhr

Ort/Location: galerie grünstraße / collegium artis e.V., Grünstraße 22 / Zugang über Böttcherstraße, 12555 Berlin,

Öffnungszeiten/Opening times: täglich/daily (außer Montags/ no monday) 13–19 Uhr, Tel. +49(0)30-43 20 92 92  – www.galerie-gruenstrasse.de . E-Mail: galerie.gruenstrasse@gmail.com

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Mit Beteiligung vieler Künstler aus Brandenburg und Berlin veranstaltet auch dieses Jahr die Galerie Grünstraße wieder einen Kunstmarkt.
Wie in den Vorjahren bietet sich die Möglichkeit, die ausgestellte Arbeiten von Künstlern zu erwerben, die u.a. auch als Unikate beeindrucken. Wer ein individuelles Geschenk sucht oder wer dem vorweihnachtlichen Trubel entrinnen möchte, ist hier genau richtig.
Wir laden alle Freunde von Kunst und Kultur sehr herzlich  zu einem „Kunstbummel“ ein und freuen uns auf Ihren Besuch!
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With the participation of many artists from Brandenburg and Berlin, Galerie Grünstraße is again organizing an art market this year. As in previous years, there is the possibility to acquire the exhibited works of artists, who also impress as unique pieces. If you are looking for an individual gift or who would like to escape the pre-Christmas hustle and bustle, this is the place for you.
We cordially invite all friends of art and culture to a „Art stroll“ and look forward to your visit!
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E. Hartwig, WAQUE, 04/2016, Aquatintaradierung geschabt, 11,2 x 12,3 cm, sign. II

Eberhard Hartwig, BEIDEUFER, 02/2017, Kreide-Lithographie, 26,5 x 18 cm auf 56 x 33 cm sommerset-Papier, sign. 2/5, Ausschnitt

Druckgraphik-Atelier Berlin

 

 

Druckgraphik-Atelier Berlin  – Ausstellungsbeteiligung / partizipation

Radierungen / etchings und Lithographien / incisioni e litografie

von / by

Janne Adolf, Brigitte Döbert, Eberhard Hartwig, Jürgen Kiecker, Rahel Mucke und Yvette Röske

26. Oktober – 08. November 2018 / verlängert bis 15. Dezember 2018

Vernissage/Opening: Freitag, 26.10.2018, 18 Uhr

Ort/Location: Galleria Venezia Viva – Atelier Aperto, San Marco, Palazzo Minelli 1878/a, 30124 Venezia,                Tel. 041-523213, Tel. e Fax 041-5232138

Das Druckgraphik-Atelier Berlin wurde vom Centro Internazionale della Grafica / Galleria Venezia Viva eingeladen, eine Auswahl von im Druckgraphik-Atelier entstandenen Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler, die bereits seit einigen Jahren kontinuierlich im Druckgraphik-Atelier arbeiten, zu präsentieren. Im Rahmen des Austausches zwischen Venedig und Berlin zeigt die Galleria Venezia Viva – Atelier Aperto, der Ort in Venedig, wo viele Druckwerke entstehen, wo von der Tradition ausgehend, kontinuierlich neue Wege gesucht und erforscht werden, sechs Künstler*innen der Berliner Druckgraphik als Gäste. Es handelt sich um sechs Künstler*innen, welche die traditionelle Technik beherrschen und eine besondere Vorliebe aufweisen für die Radierung, die Aquatinta, die Kaltnadelradierung, darüber hinaus für Mezzotinto und Lithographie.

Den Dialog zwischen den zwei Städten verdanken wir dem aktiven Engagement von Andreas Kramer: Sein ständiger Aufenthalt in beiden Ländern und sein reger Tätigkeitsdrang erlauben es ihm vielversprechende Kontakte anzuknüpfen.

 

The Druckgraphik-Atelier/Printmaking Studio Berlin was invited by the Centro Internazionale della Grafica / Galleria Venezia Viva, to present a selection of works by the artists created in the printmaking studio, who have been working continuously for several years in the printmaking studio. As part of the exchange between Venice and Berlin, the Galleria Venezia Viva – Atelier Aperto, the place in Venice, where many printing works arise, where starting from tradition, new ways are continually being sought and researched, shows six artists of the Berlin print graphic as guests. These are six artists, which master the traditional technique and have a special preference for etching, the aquatint, the drypoint, furthermore for mezzotint and lithography.

We owe the dialogue between the two cities to the active engagement of Andreas Kramer: His constant stay in both countries and his brisk activity urge allow him to make promising contacts.

 

Ausstellungseröffnung 26.10.2018, Besucher in der Galerie, Foto: B. Lau   Ausstellungseröffnung, Gäste in Galerie, Foto: B. Lau   Eröffnung, Gäste in der Galerie, Foto: B. Lau   Yvette Röske und Besucher in der Galerie, Foto: B. Lau   Ausstellungseröffnung, Besucher betrachten Arbeiten, Foto: B. Lau   Besucher an den Büchervitrinen, Foto: B. Lau   Druckgraphiken von E. Hartwig und Bücher von B. Döbert, Fotos: E. Hartwig, 30.10.2018   Druckgraphiken und Bücher von E. Hartwig und B. Döbert, Fotos: E. Hartwig, 30.10.2018   Radierungen von Yvette Röske   Radierungen von Yvette Röske und Janne Adolf   Radierungen von Rahel Mucke   Radierungen von Jürgen Kiecker

Janne Adolf, Bergwald, 2017, 10,3 x 7,1 cm, sign. III/V   Brigitte Döbert, Die neue Wohnung, 2017, Aquatint, Line Etching, 14,8 x 14,7 cm, sign. V E.A.   Eberhard Hartwig, DAZWISCHEN, 03/2018, Currusdecollageradierung und Kaltnadel, 23 x 17,7 cm, sign. 1/1-4   Jürgen Kiecker, Auf der Galerie, 10/2007, Mezzotint, Dry point, 29,7 x 19,8 cm, sign. 9/10   Rahel Mucke, Wasserturm, 2013, Reservage, 16 x 12 cm   Yvette Röske, Verwoben I, 06/2018, Aquatint, Line etching, 12 x 12 cm, sign. 5/6   Centro Internazionale della Grafica, Logo   Ausstellung Druckgraphik-Atelier in der Galleria Venezia Viva   Venedig, map with Palazzo Minelli - Galleria Venezia Viva

 


 

Links: X. Scherenberg Farret, Berlin 1, 2017, Aquatinta and punta seca, 28 x 19 cm - rechts: E. Hartwig, ADLIBITUM, 03/2018, Kaltnadel, 15,4 x 19,2 cm

Schnittpunkte – intersecciones

 

 

Schnittpunkte – intersecciones

Lithographien, Radierungen und Monotypien / Lithographs, etchings and monotypes

von

Xavier Scherenberg  Farret und Eberhard Hartwig

14. April bis 29. Mai 2018

Eröffnung: Sonnabend, 14.04.2018, 17-20 Uhr

Musik: Hinrich Beermann, Saxophon.

105. Ausstellung im Druckgraphik-Atelier

 

Xavier Scherenberg Farret (geb. 1973 in Oaxaca, Mexiko, Mathematiker) hat viel Energie und begabte Hände. Seit 23 Jahren vereint er Tausende von Linien, um seine Arbeiten: Aquatinten, Kaltnadeln, Lithographien und Monotypien, zu beleben. Der Künstler geht von einer Technik zur anderen, von einem Fraktal zum anderen, nur mit dem alleinigen Wunsch, Dinge zu lösen.

Zu den „Schnittpunkten“, die er zusammen mit Eberhard Hartwig im Druckgraphik-Atelier präsentiert, zeigt er Arbeiten aus rund zwei Jahrzehnten. „Die Graphik besteht aus Linien und ihren Kreuzungen“, definiert der Universitätsprofessor Scherenberg den Weg seines eigenen kreativen Werdegangs. Er erkannte letztlich, dass Mathematik auch graphisch ist. Und die abstrakte Malerei ist wie die Extraktion der Wahrheit aus einer topologischen, räumlichen Berechnung. Durch die Topologie, jenen Zweig der Mathematik, der die wirklichen Eigenschaften der geometrischen Körper untersucht, die vor den kontinuierlichen Transformationen noch unverändert sind, assimiliert er sie in seinen Arbeiten.

Er bezieht sich mit seinem mathematischen, symmetrischen farbigen Minimalismus auf Wassili Kandinsk und, mehr geometrisch, auf Paul Klee, sowie auf Graphiken seines unsterblichen Landsmannes Rufino Tamayo.

Xavier Scherenberg und seine Linien scheinen nur eins: jene Transformation anzustreben, die unzerstörbar ist.                                                                                                                        Aus: „Xavier Scherenberg: Die Topologie von Ruhe und Chaos“, von Rodrigo Islas Brito, 2018

 

Betrachtet man die Linie mit der Lupe ist sie eine Fläche. Linie und Fläche, auch umgebende, bedingen einander.                   E. Hartwig

„Eberhard Hartwig hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur als Drucker, Werkstattleiter, Galerist und Herausgeber, sondern auch als bildender Künstler einen Namen gemacht, sowohl als Maler als auch in besonderem Maße als Graphiker. Dabei dominieren auch in seiner Malerei graphische Elemente. …

In allen Bildern wird sie spürbar, die sich bemühende ordnende Hand, in der kreativen Zuordnung der Flächen, aber besonders in der oft darübergelegten Zeichnung, sei es nun mit dem Pinselstrich oder den radierten Linien. Diese setzen einen eigenen Akzent, oft aber sollen sie die Flächen konturieren, sie bändigen.

2003 entstanden die ersten fein geordneten, zutiefst harmonischen skripturalen Sprachblätter in einer ganzen Reihe von Monotypien, uralten Schriftstücken oder musikalischen Partituren gleich, aber von ausgewogener Harmonie und vibrierender Musikalität. In ihrem Charakter des Zusammenwirkens von Zeichen, Linien und leeren Flächen verweisen diese Bilder in eine phantastisch-metaphysische Welt von Ruhe, Bewegung, Rhythmus bis hin zu meditativem Verweilen. …“                                                    Aus: „Eberhard Hartwig – Maler, Graphiker, Buchgestalter, Drucker, Dozent, Galerist“ von Volkhard Böhm, 2011

 

 

Intersections – intersecciones

Lithographs, etchings and monotypes
from

Xavier Scherenberg Farret and Eberhard Hartwig

April 14 to May 29, 2018

Opening: Saturday, 14.04.2018, 17-20 clock

Music: Hinrich Beermann, saxophone.

105th exhibition in the printmaking studio

 

Xavier Scherenberg Farret (born 1973 in Oaxaca, Mexico, mathematician) has a lot of energy and talented hands. For 23 years, he has been bringing together thousands of lines to revive his work: aquatints, cold needles, lithographs and monotypes. The artist goes from one technique to another, from one fractal to another, with the sole desire to solve things.

To the „points of intersection“, which he presents together with Eberhard Hartwig in the printmaking studio, he shows works from around two decades. „The graphics consist of lines and their intersections,“ says university professor Scherenberg, defining the path of his own creative career. He finally realized that mathematics is also graphic. And abstract painting is like the extraction of truth from a topological, spatial calculation. Through topology, that branch of mathematics that examines the real properties of geometrical bodies, which are still unchanged before the continuous transformations, he assimilates them in his works.

He refers to Wassili Kandinsk with his mathematical, symmetrical colored minimalism and, more geometrically, to Paul Klee, as well as to his immortal countryman Rufino Tamayo’s graphics.

Xavier Scherenberg and his lines seem only one thing: to strive for the transformation that is indestructible.

.                                                                                                        From: „Xavier Scherenberg: The Topology of Calm and Chaos“, by Rodrigo Islas Brito, 2018

 

If you look at the line with the magnifying glass, it is an area. Line and surface, also surrounding, condition each other.                     E. Hartwig

„In recent years, Eberhard Hartwig has not only worked as a printer, workshop manager, gallery owner and publisher, but also as a visual artist made a name, both as a painter and in particular as a graphic artist. At the same time, his painting is dominated by graphic elements. …

In all the pictures she becomes palpable, the endeavoring hand, in the creative allocation of the surfaces, but especially in the often overlaid drawing, be it with the brush stroke or the erased lines. These set their own accent, but often they are to contour the surfaces, tame them.

In 2003, the first finely-ordered, deeply harmonious scriptural language sheets were created in a whole series of monotypes, ancient writings or musical scores alike, but of balanced harmony and vibrating musicality. In their character of the interaction of signs, lines and empty surfaces, these images refer to a fantastic metaphysical world of rest, movement, rhythm and meditative lingering. …”

.                                                     From: „Eberhard Hartwig – painter, graphic artist, book designer, printer, lecturer, gallery owner“ by Volkhard Böhm, 2011

 

 

Schnittpunkte – intersecciones

Litografías, aguafuertes y monotipos

de

Xavier Scherenberg Farret y Eberhard Hartwig

14 de abril al 29 de mayo de 2018

Apertura: sábado, 14.04.2018, de 17:00 a 20:00.

Música: Hinrich Beermann, saxofón.

105a exposición en el estudio de grabado

 

Xavier Scherenberg Farret (nacido 1973 en Oaxaca, México, matemático) tiene la sangre caliente y las manos llenas. Desde hace 23 años ha estado juntando miles de líneas con las cuales poblar su calma. Acuatintas, punta seca, litografías y monotipos. El artista pasa de un material a otro, de un fractal a otro, solo con las intactas ganas de resolver las cosas.

Su mitad de estas “Intersecciones” que hoy presenta en Druckgraphik Atelier junto al Eberhard Hartwig, comprenden aproximadamente dos años de trabajo “La grafica son líneas y las líneas son sus cruces”, define profesor universitario Scherenberg como sendero de sus propios vericuetos creadores. Finalmente se dio cuenta de que las matemáticas también son gráficas. Y que pintar abstracto es como extraerle la verdad a un cálculo topológico. A la topología, aquella rama de las Matemáticas qué estudia las propiedades de los cuerpos geométricos que permanecen inalteradas aun ante las transformaciones continuas”, la asimiló como pincel y lienzo.

Se refiere a Wassili Kandinsk con su minimalismo de color matemático, simétrico y, más geométricamente, a Paul Klee, así como a los gráficos de su compatriota inmortal Rufino Tamayo.

Xavier Scherenberg y sus líneas parecen una sola cosa: luchar por la transformación indestructible.

.                                                                                                           De: „Xavier Scherenberg: La topología de la calma y el caos“, por Rodrigo Islas Brito, 2018

 

Si miras la línea con la lupa, es un área. La línea y la superficie, que también lo rodean, se condicionan entre sí.                             E. Hartwig

„En los últimos años, Eberhard Hartwig no solo ha trabajado como impresor, gerente de taller, galerista y editor, pero también como un artista visual hizo un nombre, tanto como pintor y en particular como artista gráfico. Al mismo tiempo, su pintura está dominada por elementos gráficos. …

En todas las imágenes se vuelve palpable, la mano esforzada, en la asignación creativa de las superficies, pero especialmente en el dibujo a menudo superpuesto, ya sea con la pincelada o las líneas borradas. Estos establecen su propio acento, pero a menudo son para contornear las superficies, domarlos.

En 2003, se crearon las primeras hojas del lenguaje de las Escrituras finamente ordenadas y profundamente armoniosas en una serie completa de monotipos, escrituras antiguas o partituras musicales por igual, pero de armonía equilibrada y vibrante musicalidad. En su carácter de interacción de signos, líneas y superficies vacías, estas imágenes se refieren a un fantástico mundo metafísico de descanso, movimiento, ritmo y persistencia meditativa. … “                                                       De: „Eberhard Hartwig – pintor, artista gráfico, diseñador de libros, impresora, profesora, galerista“ por Volkhard Böhm, 2011

 

 

E. Hartwig, MUSICALINEA, 01/2018, Aquatintaradierung und Kaltnadel, 12,5 x 20,7 cm, sign. IIIe.a.   E. Hartwig, HORISTONE, 01/2018, 2-Farb-Aquatinta und Strichätzung, 12,5 x 20,7 cm, sign. IIIe.a.   X. Scherenberg Farret, Bach, 2010, Litografia, 40 x 40 cm   X. Scherenberg Farret, Eliptic Obsetion, 2017, Litographia, 28 x 38 cm

E. Hartwig begrüsst Xavier Scherenberg und Gäste, Foto: B. Lau   Hinrich Beermann, Saxophon, zur Ausstellungseröffnung am 14.04.2018, Foto: B. Lau   Hinrich Beermann, Saxophon, 14.04.2018, Foto: B. Lau   Eberhard Hartwig und Xavier Scherenberg, Mexiko, stossen mit mexikanischem Mescal an, 14.04.2018, Foto: B. Lau   interessante Gespräche, 14.04.2018, Foto: B. Lau   Xavier Scherenberg, Lithographien, Monotypien und Aquatinten, 2016-2018   X. Scherenberg, Interseccion Huaje 2, 2018, und So far away from Zen 1, 2017, Lithographien   Eberhard Hartwig, Radierungen von 2017-2018   E. Hartwig, drei Curruskaltnadelradierungen von 2018   E. Hartwig, zwei Currusdecollageradierungen von 2018


 

Laudatio von Juliana Hellmundt, 04. März 2018

Lieber Eberhard Hartwig, sehr geehrter Herr Pyritz, liebe Gäste,

 

Zuerst möchte ich mich für die Einladung des Berliner Malers und Graphikers Eberhard Hartwig mit seiner Ausstellung Skriptuale Malerei und Grafik herzlich bedanken.

Als ich mich mit dem Thema der Ausstellung beschäftig habe, hatte ich das Gefühl, dass ich mich auf einer Weltreise befinde. Ich möchte sie Ihnen beschreiben. Auf dieser Reise kamen immer mehr Fragen und immer mehr Gedanken auf und die größte Frage, bevor ich den Text verfasst habe war: wo fange ich eigentlich an?

Ob durch Keilschriften, Hieroglyphen, Buchstaben oder Chinesische Kalligrafie oder aber Sprachnotizen, Tagebücher, Plakate, Lehrbücher, oder Briefe und Notizen: seit mehr als 6000 Jahren zeichnet der Mensch sein Wissen auf, kommuniziert, archiviert, oder hält es auch als Schriften geheim.

Mit der Erfindung der Schrift fing der größte kulturelle Umbruch der Menschheitsgeschichte an. Mit der Sprache wachsen wir in unsere Kultur hinein, gelangen zu neuem Wissen und lernen unsere Werte kennen, wir finden Zusammenhänge und schaffen durch die persönliche Interpretation und durch fachliche Auslegung in der Welt des Gelesenen einen kulturellen Sinn zu erkennen.

Ausgangspunkt dieser Einsicht gegenüber der Schrift ist die Tatsache, dass unsere Kultur aus einem System von Zeichen besteht – als ein beständiger und geordneter Verbindungsweg zwischen dem Verfasser mit seinen Erfahrungen und dem Leser mit seinen Bedürfnissen nach Wissen.

Im heutigen digitalen Zeitalter wird die Schrift beziehungsweise das Wort in Datenbanken aufbewahrt, die nach bestimmten Kriterien bearbeitet und abgefragt werden. Wir stellen uns berechtigte Fragen nach der Standardisierung und Entindividualisierung des Menschen in Verbindung mit der Digitalisierung unserer Daten.

Eberhard Hartwig präsentiert in den Räumen des Museums eine Installation, welche aus diversen Schriftbahnen mit horizontal verfassten Strichzeichen entsteht, die auf einem Malgrund mit Tusche aufgetragen sind und die Struktur antiker Papyrus- und Pergament-Schriftrollen ins Gedächtnis rufen möchten. Der Text besteht aus rhythmisch verlaufenden Schriftzeichen. Die gleichmäßigen unterstrichenen Reihen einer undefinierbaren Sprache rücken das Lesen und Verstehen erstmal in den Hintergrund.

Die 325 cm hohen und 133 cm breiten Schriftblätter mit dem Titel „Briefe“ bilden zusammen einen begehbaren Raum der Betrachtung. Der zugängliche Raum innerhalb des Raumes fördert die Teilnahme des Betrachters, in dem man durch den veränderten Raum in die Welt des Geschehens „geschleust“ wird. Das partizipative Element der Installation entsteht zuerst dadurch, dass ein Gefühl des Betretens in einen Raum entsteht, wo der „Besucher“ aus der Realität des umgebenden Raumes der Galerie isoliert wird. Andererseits verwandelt sich im Moment der Verzauberung dieser Raum in eine theatralisch und affektiert wirkende Umgebung des Unbekannten.

Die künstlerische Aussage wird durch rätselhaftes Suchen abgefragt um die Schriftzeichen zu entschlüsseln.

In seiner Installation eröffnet sich der Raum wie eine außergewöhnliche Szenerie, die den Eindruck vermittelt, man befände sich in einer Reihe von Ereignissen, oder man stünde wie vor einer geheimnisvollen Weltkarte der Kulturgeschichte.

Nun, es war einmal in Bagdad…. als nämlich im Jahr 825 die bekannte Bibliothek „Haus der Weisheit“ gegründet wurde. Sie zog Forscher aus dem ganzen Land an, unabhängig davon, welcher Nationalität die Forscher angehörten, oder ob sie Muslime, Christen, oder Juden waren. Sie beschäftigten sich nicht nur mit der Übersetzung der Schriften des antiken Griechenland, sondern auch mit eigenen neuen wissenschaftlichen Entdeckungen.

Zu den bekanntesten Wissenschaftlern der Bibliothek gehörte Ibn Sina, oder auf Latein als Avicenna mehr bekannt (980–1037). Er schrieb mehr als 400 Bücher und Aufsätze zu Physik, Medizin und Mathematik. Sein Kanon der Medizin, der im 12. Jh. ins Lateinische übersetzt wurde, war auch in Europa über sechs Jahrhunderte das Lehrbuch der Mediziner. Nach dem Vorbild dieser Institution wurden später ähnliche Einrichtungen in Nordafrika und Spanien geschaffen.

All dieses Wissen fand über Spanien seinen Weg nach Europa. Dann begann erneut eine Periode intensiver Übersetzungen. Nicht lange danach endete die Erfolgsgeschichte der arabischen Wissenschaft in Bagdad, wo alles angefangen hatte. Die Angriffe der Mongolen im 13. Jahrhundert hatten eine verheerende Zerstörung Bagdads und der Bestände der berühmten Bibliothek „Haus der Weisheit“ zur Folge.

Mit der Anspielung auf die arabische Schrift entführt Eberhard Hartwig den Betrachter wie in einem Märchen aus dem Abendland und lädt uns ein, durch die Geschichte des Wissenstransfers mitzureisen – von Bagdad über Nordafrika und über Spanien nach Europa, auf einen Weg, der mehrere Jahrhunderte gedauert hat. Dabei wechselten die Texte der mehrfach übersetzten Bücher vielmals ihre Sprache und die Schrift. Der Künstler lädt uns ein zu betrachten und die Spannbreite des Dialogs zwischen Wort und Bild zu entdecken.

Beim Gespräch mit Eberhard Hartwig in seinem Atelier hat er mich auch auf die Japanische Schrift aufmerksam gemacht.

Die Textform in der asiatischen Kultur hat eine lange Tradition: die Kalligrafie ist eine hochgeschätzte Kunst, in welcher Tusche, aber auch Aquarellfarben und farbige Tinte eingesetzt werden. Es ist nicht zu übersehen, dass der Künstler diese Bildsprache hervorgehoben hat, weder ist aber die präzise Nachahmung bestimmter Schriftzeichen – weder die Kandji, noch die Harigana – hier deutlich zu erkennen, noch ist die Schreibweise von rechts nach links eindeutig festzustellen. Er lässt die Schrift fließen und lässt den Betrachter weiter rätseln.

Das japanische Wort „Shodo“ wird mit „Weg des Schreibens“ übersetzt. Wie lange das chinesische Schriftsystem seinerseits bereits bestanden hatte, ist nicht belegt. Die ältesten bislang gefundenen Zeichen stammen aus der Zeit um 1400 vor Christus.

Es waren die japanischen Dichter, die im 7. und 8. Jahrhundert aus künstlerischen Beweggründen damit anfingen, die chinesischen Schriftzeichen nur als Lautzeichen zu verwenden und führten Hiragana und Katagana als reformierte Schrift ein.

Eberhard Hartwig hat die Gestik der Hiragana improvisierend nachgeahmt und stellt mittels eines feinsinnigen Ergebnisses in harmonischen Reihen „den Weg des Schreibens“ vor.

Die Dominanz der Interpretation des Textes in seiner Installation bekommt hier eine bezeichnende Rolle, in der die Kraft der Bildlichkeit durch „neutrale Zeichen“ die Grenzen der Sprache durchbricht. Die Installation als Werk verwandelt die Betrachtungsweise, wir sehen die Schrift nicht als Dokument, sondern als Monument und die Schriftzeichen treten wie Symbole in ein sehr spannendes Ensemble. Ich komme auf den Titel „Briefe“ zurück und wage zu vermuten, dass wir vor einem Ensemble inne halten und wie vor Zeugnissen menschlicher Beziehungen einem Hauch Voyeurismus gegenüberstehen.

Geöffnete Briefe, geheime Schrift in geordneten Reihen, Spurensuche und Deutungsansätze: das Archiv mit akkurat gepflegten Reihen und vergilbten Ordnern, makellos gepflegt, sortiert und erfasst, die Welt der Geheimnisse, das Arbeitsgebiet des Suchens. Für Eberhard Hartwig stellt dieser Zustand eine besondere Herausforderung dar, die sich mit dem Thema Macht auseinandersetzt. Wissen ist Macht und das Aufbewahren von Wissen und Geheimnissen gilt als „zentrales Kapital politischer und ökonomischer Macht“.

Hier liegt die größte Originalität der Installation von Eberhard Hartwig: die dargestellten Grenzen zwischen den verschiedenen Kulturen und Epochen, zwischen der künstlerischen, der philosophischen und der geheimen Sprache. Anderseits schaffen es diese imaginären Grenzen, eine fließende Ähnlichkeit zwischen den Epochen und Kulturen wiederherzustellen. In der raffinierten Reihenfolge von Beispielen der Schrift und der Sprache, die über Jahrtausende mehrfache Wechselverhältnisse erfuhr, variieren Elemente der profanen Ikonographie.

Eberhard Hartwig wurde 1957 in Berlin geboren und erhielt seine Erfahrungen mit der Schrift bei der Lehre und der Arbeit als Schriftsetzer und Drucker zwischen 1974 und 1993.

Einen zentralen Platz seiner Installation hat die 60 cm hohe Skulptur aus Porenbeton mit dem Titel „Torso“ erhalten. In die geschwungene abstrakte Form des plastischen Kunstwerks ist eine flache Vertiefung eingearbeitet, in die mehrere Schriftreihen eingemeißelt sind. Als Torso wird (normalerweise) eine figurative Statue bezeichnet, die wegen Zerstörung ohne Gliedmaßen zu sehen ist, also eine verstümmelte Darstellung einer Statue, und so einfach als Teil eines Ganzen zu verstehen ist. Im Kontrast mit den gleichmäßig verlaufenden Reihen der umgebenden Schriftbahnen wirkt die Skulptur etwas fragil.

Das Texttorso erinnert an die Keilschrift, die Schrift der Babylonier und Sumerer. Die ältesten erhaltenen Texte in Keilschrift stammen aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. Als Schriftsetzer lernte Eberhard Hartwig das Handwerk des Buchdrucks und mit diesem Texttorso arrangiert er auf eine stillvolle Weise im Zentrum seiner Installation eine wunderbare Hommage an das Urbild der Schriftsetzung.

Eberhard Hartwig machte eine Ausbildung als Graphiker und gründete 1990 seine eigene Druckwerkstatt für Lithographie, Radierung und Hochdruck in Berlin. Er präsentiert hier in den Räumen des Museums auch einige seiner graphischen Arbeiten in Carborundumdruck und Aquatinta.

In seiner graphischen Arbeit dominieren abstrakte Bildmotive, die durch klare Linien und Formen bestehen und bewusst zwischen Leere und Fülle agieren. Die in seiner Malerei kennzeichnende Methodik des Künstlers ist deutlich zu erkennen: seine künstlerische Aussage provoziert, erfragt und fordert ermutigend den Betrachter auf, in einem zeitlosem Raum eigene Interpretationen wahrzunehmen, die sich bis zur Unendlichkeit fortsetzen können.

Die Skripturale Malerei in Hartwigs Installation ist ein Objekt, dessen Bedeutung aus der besonderen dreidimensionalen Konstruktion, zusammen mit anderen Mitteln der bildenden Kunst, erweitert wird. Als Text-Objekt stellt die Installation die Ehrlichkeit eines offenes Buchs dar. Das große Format der Schriftblätter erlaubt dem Künstler, bei der Arbeit frei mit dem ganzen Körper zu agieren, und dem Betrachter die improvisierte Sprache der visuellen Poesie vollkommen aufzunehmen.

Und nun wünsche ich Ihnen und Euch, liebe Gäste viel Vergnügen und viele Anregungen für interessante Gespräche miteinander und mit dem Künstler. Lieber Eberhard, Dir wünsche ich weiterhin viel Erfolg und noch mal herzlichen Dank!

Juliana Hellmundt, 28.02.2018


 

Skripturale Malerei und Graphik

 

 

Archiv – Streng geheim!

Skripturale Malerei und Graphik

von Eberhard Hartwig

05. März – 13. Mai 2018

Eröffnung/Opening: Sonntag, 04.03.2018, 15 Uhr

Begrüßung/Welcome: Albrecht Pyritz, Direktor Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz

Laudatio: Juliana Hellmundt, Kunsthistorikerin/art historian – hier/here

Kurator: Thomas Schubert

Musikalische Umrahmung/Musical framing: „Collec Tiv“

 

Ort/Location: Museum Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz in Neustrelitz, Schloßstraße 12/13, 17235 Neustrelitz, Telefon: 03981 2390999 . Facebook

 

Ein Stasi- oder FBI-Archiv? Bibliothek von Alexandria? Eberhard Hartwig nimmt Bezug auf über 6000 Jahre Schrift-/Kommunikationsgeschichte, von den ersten Bilderschriften über fernöstliche bis zu Geheimschriften. Mit seinen BRIEFEN in Schrift-/Buchrollenform zitiert er ebenso chiffrierte Berichte wie für Fremde nicht lesbare TagebuchAUFZEICHNUNGEN. Was ist aufzeichnungswert und damit bewahrenswert? Wie geht es uns z.B. bei Beschriftungen in Japanisch? Wie fühlen sich Immigranten in Deutschland dabei? Wie kommunizieren wir? Sprache und Schrift formen die Wahrnehmung der Welt jedes Individuums und prägen gleichzeitig seine Verortung darin. In Sprache und Schrift sind Denken und Tun, Autonomie und Kollektivität miteinander verwoben. Als Instrument für Teilhabe und Herrschaft ermöglichen sie Emanzipation und Unterdrückung gleichermaßen.

 

Archive – Top Secret!

Scriptual painting and graphics

by Eberhard Hartwig

A Stasi or FBI archive? Library of Alexandria? Eberhard Hartwig refers to more than 6,000 years of writing / communication history, from the first picture fonts to Far Eastern and cipher texts. With his LETTERS in script / book roll form he quotes as well ciphered reports as for strangers unreadable diary ONTO DRAWINGS. What is worth recording and therefore worth preserving? How we are with captions in Japanese? How do immigrants feel in Germany? How do we communicate? Language and writing form the perception of the world of each individual and at the same time shape its location in it. In speech and writing are thinking and doing, autonomy and collectivity interwoven. As an instrument for participation and domination, they enable emancipation and oppression alike.

Öffnungszeiten/Opening times: Dauer- und Wechselausstellungen täglich / Permanent and temporary exhibitions daily 10 – 18 Uhr

Eintritt/admission charge:    Wechselausstellung  2 € ermäßigt 1 € / Temporary admission: 2 € reduced 1 €

Tageskarte      Familienkarte (2 Erwachsene und max. 3 Kinder) / Day ticket Family ticket (2 adults and a maximum of 3 children) 12,00 €

Erwachsene / Adults     6,00 €

Kinder (ab 12 Jahren) und ermäßigt / Children (from 12 years) and reduced 3,00 €

(inklusive Eintritt Dauerausstellung und Wechselausstellungen, Aufenthalt Stadtbibliothek, Benutzergebühr Karbe-Wagner-Archiv, Aufenthalt in Café und Garten / including entrance permanent exhibition and temporary exhibitions, stay public library, user fee Karbe-Wagner-Archiv, stay in café and garden)

Anfahrt / Directions: mit dem Auto aus Berlin laut Falk-Routenplaner / by car from Berlin loud Falk route planner:

.                                                             115 km = 1:41 Stunden/hours über die B96 und dann B193 / over the B96 and then B193

.                                    mit der Bahn   zur Ausstellungseröffnung am 04.03.2016 ab Oranienburg, ab

.                                    by train            to the exhibition opening on 04.03.2016 from Oranienburg, from 13:11  RE 92428

.                                                             Regional-Express Richtung: Rostock Hbf / Regional Express direction: Rostock main station

.                                                             Ankunft/Arrivals Neustrelitz Hbf 13:58 Uhr

 

Rauminstallation "Archiv . Streng geheim!" . AUFZEICHNUNGEN . BRIEFE, Skripturale Malerei, Museum Kulturquartier Neustrelitz   Rauminstallation "Archiv . Streng geheim!" . AUFZEICHNUNGEN . BRIEFE, Ausschnitt, Museum Kulturquartier Neustrelitz   Rauminstallation "Archiv . Streng geheim!" . AUFZEICHNUNGEN, Ausschnitt, BRIEF XIV und Torso, Schriftzeichen-Stele, beide 2007   Im Foyer weitere Arbeiten, unter anderem: DITTER, 2017, teilweise geschabte Aquatinta, 49 x 32,3 cm

Begrüßung durch Albrecht Pyritz, Direktor Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz, im Veranstaltungssaal, 04.03.2018, Foto: Axel Schöne   Laudatio Juliana Hellmundt, Kunsthistorikerin, 04.03.2018, Foto: Axel Schöne   Duo "Collec Tiv", Musikalische Umrahmung, im Veranstaltungssaal, 04.03.2018, Foto: Axel Schöne   Im Foyer, vor dem Installationsraum, Museum Kunstquartier Mecklenburg-Strelitz, 04.03.2018, Foto: Axel Schöne   Gespräche im Foyer, 04.03.2018, Foto: Axel Schöne   Schauen, Empfinden und Gespräche in der Installation, 04.03.2018, Foto: Axel Schöne   Zwei Arbeiten "2017-10-05" im Foyer, Museum Neustrelitz   Nordkurier, SZ-Neustrelitz, Wenn Schrift Kunst ist und Geheimnisse versteckt, 01. März 2018   Strelitzer Echo, Welt der Schrift: Skriptuale Malerei und Graphik, 03. März 2018, Seite 10   Einladung E. Hartwig, Skriptuale Malerei und Graphik   Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz in Neustrelitz, Schloßstrasse   Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz in Neustrelitz, Hofseite, 10.02.2018   Brief von Martin S., 25.06.2018


Ausstellungen 2017

Übersicht / Overview

 

Berlin, Druckgraphik-Atelier, Jahresrückblick XVII – Beteiligung/partizipation

Holz- und Linolschnitte, Lithographien, Materialdrucke, Monotypien und Radierungen, 09. Dezember 2017 – 30. Januar 2018

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Berlin, grafikstudiogalerie, JAHRESRÜCKBLICK 2017 – Beteiligung/partizipation

Malerei, Zeichnung und Graphik / Painting, drawing and graphics, 24. November 2017 – 06. Januar 2018

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Berlin, galerie grünstraße, Kunstmarkt – Beteiligung/partizipation, 24. November – 23. Dezember 2017

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Berlin, rk – Galerie im Rathaus Lichtenberg, 23. Kunstversteigerung – Beteiligung/ Partizipation, 27. bis 29. November 2017


 

Schöneiche, Kulturgiesserei, MUSIKALINEA II – Beteiligung/ Partizipation

Malerei, Zeichnung und Graphik / Painting, drawing and graphics, 11. November 2017 – 04. Februar 2018

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Breest, Galerie Burg Klempenow, Malerei / Graphik von Eberhard Hartwig

23. September – 29. Oktober 2017

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Mulhouse, Frankreich, Bibliothèque Grand’rue, METROPOLIS – Beteiligung/ Partizipation

05. – 30. September 2017

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Oaxaca, Mexiko, GALERIA 910 OAXACA, Prints from the other side of the Atlantic / Impresiones del otro lado del Atlántico

Aquatint etchings, lithographs and monotypes / aguafuertes al aguatinta, Litografías y monotipos by Eberhard Hartwig, Germany / de Eberhard Hartwig, Alemania, 29. Juli bis 20. August 2017

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Gera, Produzentengalerie M1, „Koma“ – Beteiligung / Partizipation

Malerei / Graphik / Plastik / Objekte  // Paintings / Graphic / Plastic / Objects, 28. Juli – 10. September 2017

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Berlin, Druckgraphik-Atelier, Heiß und Kalt . Radierungen von Tina Flau und Eberhard Hartwig, 17. Juni – 18. Juli 2017

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Berlin, Galerie Alte Schule, MÄRZENBECHERDUFT – Beteiligung/Participation

Malerei, Graphik, Skulptur und Objekt / Paintings, Graphic, Sculpture and Object, 18. März – 29. April 2017

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Berlin, Galerie F92, 70 Künstler – 70 Bilder – Beteiligung /participation

Malerei/Painting, Zeichnung/Drawing, Druckgraphik/Print graphic, Objekt, Photographie, 08. März – 30. April 2017

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Ahrenshoop, Neues Kunsthaus, Das rätselhafte Verschwinden des Malers Alfred Partikel – Beteiligung /participation

Malerei/Painting, Graphik/Graphic, Objekt, Photographie, Video, Hörspiel/radioplay, Installation, Literatur, Buchkunst/book art, 05. März – 01. Mai 2017

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Oaxaca, Mexiko, Galeria 910 Oaxaca, „permanent collection“ – Beteiligung/participation

Radierungen aus dem Druckgraphik-Atelier Berlin / Etchings from the print-graphic studio Berlin, 25. Februar – 13. April 2017

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Venedig, Italien, Nationale Marciana Bibliothek, METROPOLIS und die Künstlerbücher des / and the artist’s books of the Centro Internazionale della Grafica di Venezia – Beteiligung/participation, 13. Januar – 28. Februar 2017

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NOVSKRIPT, 11/2017, Kreide-Lithographie, 24,5 x 31 cm auf 39 x 56 cm sommerset-Papier, sign. 1/6

Jahresrückblick XVII

 

 

Jahresrückblick XVII  – Ausstellungsbeteiligung/partizipation

Holz- und Linolschnitte, Lithographien, Materialdrucke, Monotypien und Radierungen

von Henriette von Bodecker, Tina Flau, Carsten Gille, Eberhard Hartwig, Helga Höhne, Caroline Pinger, Gerhard Rommel, Matthias Schroller und Marion Stille

09. Dezember 2017 – 30. Januar 2018

Eröffnung/Opening: Sonnabend, 09. Dezember 2017, 17-20 Uhr

Musik: Juri Tarasenok, Bayan

Ort/Location: Druckgraphik-Atelier, Dietrich-Bonhoeffer-Str. 3, 10407 Berlin, Tel. +49 (0)30-44 04 34 21

 

Damit werden in der 103. Ausstellung des Druckgraphik-Atelier zum siebzehnten Mal weitere druckgraphische Arbeiten von diesmal neun Künstler_innen nebeneinandergestellt, welche im vergangenen Jahr hier ihre Arbeiten präsentierten. Sie vertreten mit ihren Intentionen sowie ihrer Arbeitsweise verschiedene Positionen.

Gegenständlich-figurative Formulierungen stehen in spannungsreichem Kontrast zu stark abstrahierenden Auffassungen. Die Spannbreite erstreckt sich thematisch unter anderem von landschaftlichen Motiven, Figuren bis zu minimalistischen zeichenhaften Elementarformen im spielerischen Zueinander.

 

 

Yearly Review XVII

Wood- and linocuts, lithographs, material prints, monotypes and etchings

by Henriette von Bodecker, Tina Flau, Carsten Gille, Eberhard Hartwig, Helga Höhne, Caroline Pinger, Gerhard Rommel, Matthias Schroller and Marion Stille

09 December 2017 – 30 January 2018

Opening: Saturday, 09 December 2017, 17-20 Uhr

Music: Juri Tarasenok, Bayan

In the 103th exhibition of the Druckgraphik-Atelier (printing-graphic studio), nine artists will present their other prints for the seventeenth time. They see the different intentions as well as in their working different positions. Objective-figurative formulations stand in tense contrast with highly abstracting conceptions. The range extends thematically from landscape motifs, figures to minimalist symbolic elemental forms in a playful relationship to each other.

Juri Tarasenok, Bayan, Foto: B. Hauschild, 09.12.2017   Gäste im Gespräch mit H. v. Bodecker, Foto: B. Hauschild, 09.12.2017   E. Hartwig begrüsst, Foto: B. Hauschild, 09.12.2017

E. Hartwig, BEIDEUFER, 02/2017, Kreide-Lithographie, 26,5 x 18 cm auf 56 x 33 cm sommerset-Papier   Matthias Schroller, Horn, 2017, Holzschnitt, 21,5 x 27 cm   Einladungskarte, Abbildung


 

5BAEUME+, 01/2015, 2-Farb-Aquatinta und Strichätzung, 11,8 x 15 cm, sign. I

JAHRESRÜCKBLICK 2017

 

 

JAHRESRÜCKBLICK 2017  –  Endausstellung – Ausstellungsbeteiligung/partizipation

Malerei, Zeichnung und Graphik / Painting, drawing and graphics

24. November 2017 – 06. Januar 2018

Eröffnung/Opening: Freitag, 24.11.2017, 17 Uhr

Musik: German Schulga, Bratsche

Ort/Location: grafikstudiogalerie, Rigaer Str. 62, 10247 Berlin, 030-42 780 873

Öffnungszeit/Opening time: Donnerstag 12 – 18 Uhr u. n. V.

 

Ausstellungseröffnung grafikstudiogalerie, 24.11.2017   Wanddetail mit Arbeiten u.a. von E. Hartwig, Ausstellungseröffnung grafikstudiogalerie, 24.11.2017   Exponate, Ausstellungseröffnung grafikstudiogalerie, 24.11.2017

Wo ist Alfred Partikel, HOLZ I, II und III, 09/2016, 3 Kaltnadelradierungen, je 14,3 x 12 cm   Einladung . Jahresendausstellung 2017   Einladung . Jahresendausstellung 2017, Innenteil


 

E. Hartwig, BAUMGRUPPE I, 08/2013, Kaltnadelradierung, 11,4 x 14,3 cm, sign. I e.a.

Kunstmarkt

 

 

Kunstmarkt – Ausstellungsbeteiligung/partizipation

24. November – 23. Dezember 2017

Eröffnung/Opening: Donnerstag, 23. November 2017, 19.30 Uhr.

Lesung / Musik: Ulrich Karlkurt Köhler und Hinrich Beermann mit skurrilen Geschichten

Ort/Location: galerie grünstraße / collegium artis e.V., Grünstraße 22 / Zugang über Böttcherstraße, 12555 Berlin,

Öffnungszeiten/Opening times: täglich/daily, außer montags/except on Mondays 1319 Uhr, Tel. 030 43 20 92 92  – www.galerie-gruenstrasse.de . E-Mail: galerie.gruenstrasse@gmail.com

Mit Beteiligung vieler Künstler aus Brandenburg und Berlin veranstaltet auch dieses Jahr die Galerie Grünstraße wieder einen Kunstmarkt.
Wie in den Vorjahren bietet sich die Möglichkeit, die ausgestellte Arbeiten von Künstlern zu erwerben, die u.a. auch als Unikate beeindrucken. Wer ein individuelles Geschenk sucht oder wer dem vorweihnachtlichen Trubel entrinnen möchte, ist hier genau richtig. 
Wir laden alle Freunde von Kunst und Kultur sehr herzlich  zu einem „Kunstbummel“ ein
und freuen uns auf Ihren Besuch zu den Sonderöffnungszeiten:
täglich, außer montags, von 13 bis 19 Uhr!


Die Eröffnung des Kunstmarktes findet am Donnerstag, den 23. November, 19.30 Uhr statt 
und wird kulturell umrahmt von Ulrich Karlkurt Köhler und Hinrich Beermann mit skurrilen Geschichten.
Zum Eröffnungstermin erscheinen die „Kalenderblätter 2018“ !
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Wand mit Arbeiten u.a. von E. Hartwig, Ausstellungseröffnung galerie grünstr., 23.11.2017   Wanddetail mit Arbeiten u.a. von E. Hartwig, Ausstellungseröffnung galerie grünstr., 23.11.2017   Exponate, Ausstellungseröffnung galerie grünstr., 23.11.2017   U. kk. Köhler, Lesung, H. Beermann, Saxophon, Ausstellungseröffnung galerie grünstr., 23.11.2017   U. kk. Köhler liest, Ausstellungseröffnung galerie grünstr., 23.11.2017   Besucherandrang, Ausstellungseröffnung galerie grünstr., 23.11.2017   E. Hartwig, Memo APOTHEKE, 03-2012, 2-Farb-Vernis mou, 9,6 x 9,6 cm, sign. II

 

Japanischer Künstler, o.T. Siebdruck 1974, 29,5 X 43,0 cm

23. Kunstversteigerung zugunsten der »Kinder von Tschernobyl«

 

23. Kunstversteigerung zugunsten der Aktion »Kinder von Tschernobyl«
des Aktionskreises Evangelischer Kirchengemeinden »Kinder von Tschernobyl«

Abbildung: Japanischer Künstler, o.T. Siebdruck 1974, 29,5 X 43,0 cm

Beginn: 01. Dezember 2017,19:00 Uhr (Einlass ab 18:30 Uhr)

Auktionator: Helmut Müller

Ort/Location: rk – Galerie im Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstr. 6, 10367 Berlin, Fon: 030-90 296-37 12/37 13, Mail: ratskeller@kultur-in-lichtenberg.de – www.kultur-in-lichtenberg.de
Fahrverbindungen:
S-Bahnhof Frankfurter Allee S41, S42 (Ringbahn),
U-Bahnhof Frankfurter Allee U5,
Tram-Haltestelle Rathaus Lichtenberg M13, M16

Vorbesichtigung der Versteigerungsexponate in der rk – Galerie vom 27. bis 29. November 2017, jeweils 10:00 bis 19:00 Uhr und über die Website des Aktionskreises.
Nachverkauf (zum Schätzpreis): am 04.12.2017 von 10 bis 18 Uhr in der rk – Galerie im Rathaus Lichtenberg. Bei Erwerb ausschließlich Barzahlung.

Unter der Schirmherrschaft von Michael Grunst, Bezirksbürgermeister von Berlin-Lichtenberg und Dr. Bertold Höcker, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Berlin Stadtmitte

Wir laden Sie und ihre Freunde herzlich ein!

In Zusammenarbeit mit: rk – Galerie für zeitgenössische Kunst, Graphik-Collegium Berlin e.V.,
Druckgraphik-Atelier Hartwig, Verein Berliner Künstler e.V.

Aktionskreis Evangelischer Kirchengemeinden »Kinder von Tschernobyl«
c/o Evangelische Galiläa-Samariter-Kirchengemeinde, Samariterstr. 27, 10247 Berlin, Fon: 030 4270281, Mail: VBoehm@telecolumbus.net, www.aktionskreis-kinder-von-tschernobyl.de

Versteigerung zugunsten der Kinder von Tschernobyl, Kartentext